Übersichtsaufnahme – Vorzustand - Neues Schloss Bad Muskau

Übersichtsaufnahme – Vorzustand
Übersichtsaufnahme - Schlusszustand - Neues Schloss Bad Muskau

Übersichtsaufnahme - Schlusszustand
Entwicklung vom vorbereiteten Untergrund zur fertigen Stuckdekoration - Neues Schloss Bad Muskau

Entwicklung vom vorbereiteten Untergrund zur fertigen Stuckdekoration

Gewölbebereich im Schlusszustand – Wappen waren nicht Teil der Leistung - Neues Schloss Bad Muskau

Gewölbebereich im Schlusszustand – Wappen waren nicht Teil der Leistung
In Antragtechnik hergestellte Skulpturen - Neues Schloss Bad Muskau

In Antragtechnik hergestellte Skulpturen

Übersichtsaufnahme ins Gewölbe – Schlusszustand - Neues Schloss Bad Muskau

Übersichtsaufnahme ins Gewölbe – Schlusszustand

Neues Schloss Bad Muskau

Objektbeschreibung

Das Schloss, eine stattliche Dreiflügelanlage im Stile der niederländischen Renaissance, ist zuletzt um 1863-66 großzügig umgebaut worden und beinhaltete mit der Bibliothek eine der eindrucksvollsten Stuckdekoration aus der Mitte des 17. Jahrhunderts.

Die Decke ist den italienischen Stuckateuren G. B. COMETA und G. VANETTI zugeschrieben, die zu dieser Zeit in Schlesien und in der Oder-Neiße-Region arbeiteten. Im 2. Weltkrieg brannte das Neue Schloss weitgehend aus. Im Zuge der Instandsetzung und Aufwertung des Schlosses – der Fürst-Pückler-Park ist seit 1998 UNESCO WELTKULTURERBE – entschloss sich der Freistaat Sachsen einzelne Räume rekonstruieren zu lassen. Zu den Räumen, für die eine gute Dokumentationsgrundlage des Zustandes vor 1945 besteht, gehört die Bibliothek mit den Stuckaturen von COMETA und VANETTI.

Nach einem öffentlichen Teilnahmewettbewerb mit ca. 40 Teilnehmern gelang es uns, die beschränkte Ausschreibung zu gewinnen. In ca. sechsmonatiger Arbeit wurde die Stuckatur auf dem bauseits mit Unterputz versehenem Gewölbe hergestellt. Dabei handelt es sich bei den bis 40 cm auskragenden Skulpturen und Rollwerken um Antragsstuck. Die Profilstäbe, welche die Grate begleiten sind Gussteile. Es war das ganze Repertoire von Stuckarbeiten auszuführen.

Ausgeführte Maßnahmen

  • Abrichten der Gewölbegeometrie
  • Profilzug in geraden, gebogenen und runden Formen
  • Restaurierung und Abformen geborgener Originalfragmente
  • Herstellung überlebensgroßer Skulpturen in Antragtechnik
  • Entwicklung und Modellierung der Rollwerke in Antragtechnik

Angaben zum Projekt

Auftraggeber
Staatsbetrieb Sächsisches Sächsisches Immobilien – und Baumanagement NL Bautzen,
Fabrikstraße 48
02625 Bautzen
Herr Anders
03591/5820

Architekt
Architekturbüro Anton Spindler
Johannes-Knoch-Gasse 6
96317 Kronach
Herr Spindler
09261/60860

Ausführung
2007-2008 In einer Arbeitsgemeinschaft mit Dipl.-Restaurator Thomas Lauth

Bearbeitungsumfang
250.000€ (Brutto)

Beteiligte Mitarbeiter
M. Lange, Dipl.-Restaurator – Leitung
Th. Lauth, Dipl.-Restaurator
L. Lange, Stuckateurmeister (§8 HWO)
K. Mroczeck, Stuckateur
U. Fröhlich, Stuckateur
S. Meißner, Stuckateur