Übersichtsaufnahme der Epitaphe im Schlusszustand - Schlosskirche Goseck, Epitaphe Pöllnitz und von Alvensleben

Übersichtsaufnahme der Epitaphe im Schlusszustand
Detail der Musterachse am Alvenslebenepitaph - Schlusszustand - Schlosskirche Goseck, Epitaphe Pöllnitz und von Alvensleben

Detail der Musterachse am Alvenslebenepitaph - Schlusszustand
Detail figürlicher Elemente am Alvenslebenepitaph - Schlosskirche Goseck, Epitaphe Pöllnitz und von Alvensleben

Dipl. Rest. G. Stamm-Lange während der Laserreinigung

Bekrönung des Pöllnitzepitaphs mit ergänzten Figuren - Schlosskirche Goseck, Epitaphe Pöllnitz und von Alvensleben

Bekrönung des Pöllnitzepitaphs mit ergänzten Figuren
Detail der Musterachse am Pöllnitzepitah - neu applizierte Figurenköpfe - Schlosskirche Goseck, Epitaphe Pöllnitz und von Alvensleben

Detail der Musterachse am Pöllnitzepitah - neu applizierte Figurenköpfe

Oberes Relieffeld des Pöllnitzepitaphs nach der Reinigung - Schlosskirche Goseck, Epitaphe Pöllnitz und von Alvensleben

Oberes Relieffeld des Pöllnitzepitaphs nach der Reinigung

Schlosskirche Goseck, Epitaphe Pöllnitz und von Alvensleben

Objektbeschreibung
Schloss Goseck gehört zu den bedeutendsten Denkmalkomplexen im mittleren Saaletal. Auf einem Bergsporn zwischen Weißenfels und Naumburg über dem Fluss gelegen, ist es ein weithin sichtbares Wahrzeichen und ein historisch wertvolles Ensemble innerhalb der Landschaftsregion des Saaletals. Den Kern der Anlage bildet die ehemalige Benediktiner Klosterkirche aus dem 11. Jahrhundert.

Im Zuge der Gesamtrestaurierung der Schlosskirche Goseck sollte an den beiden, je ca. 8m hohen und die gesamte Nordwand einnehmenden Epitaphen von ALVENSLEBEN und PÖLLNITZ eine grundsätzliche Konservierung ausgeführt werden, eine statisch tragfähige Situation am Epitaph PÖLLNITZ hergestellt werden, sowie je eine Musterachse und Restaurierungskonzept erarbeitet werden. Bei beiden Objekten handelt es sich um Konglomerate aus farbig gefassten Nebraer Sandstein, drei Varietäten Alabaster, Antragstuck, farbig gefasste Holz und Metallelemente.

Die Leistung wurde im Rahmen eines VOF Verfahrens vergeben und die Arbeiten von 2012/12 bis 2013/10 ausgeführt.

Ausgeführte Maßnahmen

  • Oberflächenreinigung auf den o.g. Materialien bis zum Endzustand im Bereich der Probeachsen
  • Laserreinigung
  • Konservierung der farbig gefassten Oberflächen
  • Konservierung der Werksteine
  • Entwicklung eines Konzeptes zur Verbesserung der statischen Situation am Epitaph Pöllnitz
  • Teilabbau der Portiken am Epitaph Pöllnitz – Einbau der Elemente zur Ertüchtigung
  • Zuordnung von ca. 80 Teilen aus dem Lapidarium
  • Montage von 6 Skulpturen (á ca. 180 kg) im 6m Höhe
  • Putz-/ Stuckkonservierung
  • Putzergänzung
  • Ergänzungen im Antragsstuck
  • Neumontage und Sicherung Holzelemente
  • Retusche Farbfassungen und Steinoberflächen
  • Neuverfugungen, Klebungen, Vernadelungen, Injektionen
  • Herstellen neuer Überzüge

Angaben zum Projekt

Ort
06667 Goseck
Schloss Goseck

Objekt
Schlosskirche
Decke im südlichen Querhaus

Auftraggeber
Stiftung Dome und Schlösser
In Sachsen – Anhalt
Am Schloss 4
39279 Leitzkau

Architekt
Kowalski & Irmisch
Architektur, Tragwerksplanung
und Denkmalpflege
Karl-Liebknecht-Straße 26
06114 Halle (Saale)

Realisierung
Dezember 2012 – Oktober 2013

Auftragswert
ca. 118.000 Euro