Restaurierung der Stuckaturen im Galeriesaal der Villa Elisabeth
Objektbeschreibung
Die Villa Elisabeth, bis zur Zerstörung der St. Elisabethkirche im 2. Weltkrieg das Gemeindehaus der Kirchgemeinde – danach für den Gottesdienst genutzt, ist bauzeitlich auf das frühe 20. Jh. zu datieren. Gelegen in Mitten eines denkmalgeschützten Kirchparks im Herzen der Hauptstadt präsentiert sie sich als echtes, architektonisches Kleinod. Im ersten Obergeschoss präsentiert sich der, heute für kulturelle Anlässe genutzte, Galeriesaal mit seinen prächtigen stuckierten Bögen und Brüstungen.
Ziel der Restaurierungsmaßnahme war eine weitgehend museale Präsentation der Stuckaturen. Konkret bedeutete dies die Oberflächen kleinteilig freizulegen und stuckbildhauerisch und konstruktiv wieder instand zu setzen.
Zur Präsentation wurden die Stuckaturen anschließend zurückhaltend retuschiert, sodass sich dem Betrachter aus angemessener Distanz ein geschlossener, homogener Zustand präsentiert. Zurückhaltend eingesetzte Bronzierungen und Vergoldungen einzelner Architekturdetails, entsprechend der vorgefundenen Befundlage nach der Freilegung, unterstützen dieses Präsentationsziel wirkungsvoll.
Ausgeführte Maßnahmen
Vorbereitende Maßnahmen
- Freilegung der Stuckaturen
- Abnahme der Überfassung durch Abbeizgel ASUR – Nachreinigung mit Heißdampf und Hochdruck
- Bearbeitung von Rissen und Fehlstellen, oberflächen- und strukturgleiches Schließen
- Heißdampfdruckreinigung der gesamten Stuckoberflächen
- Zurückhaltende Retuschen ausgeführter Ergänzungen
- Bildhauerische Ergänzungen
- Flächige Ergänzungen in Kalkstuck und Gipsstucktechnik
